zweiter Teil...

Internet und Google

Ich googelte etwas herum
Hornisse, Naturschutz, entfernt, dürfen Hornissennester entfernt werden? Etc.

Alles Mögliche gab ich in die Suchmaschine ein. Es waren immer wieder die selben Seiten die mir auffielen.
www.hornissenschutz.de
und
www.hymenoptera.de

Ich saugte mir  innerhalb kurzer Zeit alles rein, was für mich von Interesse war.
Dabei interessierte mich nicht die Filialbildung oder die Entwicklung der Larven, sondern 
lediglich der Schutzstatus der Hornissen und das Umsiedeln.

In einem Forum  schilderte ich kurz was passiert sei. Die Antworten ließen nicht lange auf sich warten. Der Inhalt liest sich so, wie ich es erwartet hatte.

Jemand der richtig Ahnung von Hornissen hat

war ziemlich bestürzt über die Angelegenheit.
Da ich nicht allzu viel von dem Ort geschrieben hatte, an dem das Nest hing, wurde ich gebeten, einige angaben zu machen.

Am Mittwoch machte ich einige Fotos und schickte sie Dr. Billig. Gleichzeitig stellte ich diese Fotos auch in das Internet und verlinkte mit dem Forum.

Eine Antwort bekam ich sehr schnell.
Das Nest hätte durchaus umgesiedelt werden können. Es wäre ein Bilderbuchnest gewesen und die Umsiedlung hätte allenfalls 20 Minuten gedauert.
Der Einsatz der Feuerwehr dauerte 1 Stunde !

Per Email bekam ich eine Telefonnummer mitgeteilt, die ich dann auch anrief. Ich schilderte nochmal alles und es war wieder das gleiche Ergebnis.

Gespräch mit dem Ortsbrandmeister

der selber nicht dabei war, sich aber wohl bei jemandem erkundigt hatte, der bei dem Einsatz dabei war.

Ich fragte nach dem Gift, welches benutzt wurde. Es liegen viele halbtote Hornissen rum und es wäre wohl nicht gut, wenn andere Tiere sich diese Hornissen als Futter suchten.
Einen Namen des Mittels konnte er mir nicht geben. Sie bekommen das Mittel auch nur gestellt.

Das Nest wurde entfernt, weil „Gefahr im Verzug“ war. Die eine Frau habe eine Allergie.

„Sie müssen uns schon verstehen. Wir haben auch keine Ahnung davon. Wir würden solche Einsätze am liebsten gar nicht machen, weil wir darin keine Erfahrung haben. Wir werden wegen jedem erkranktem Igel, Falken, Bussard gerufen, da bei uns in Kr....... der Tierrettungswagen stationiert ist.
Die Leute müssen deswegen ihre Arbeitsstelle verlassen.“

Aus dem weiteren Gespräch heraus entnahm ich, dass die Feuerwehrleute wirklich keine Ahnung vom Umsiedeln der Tiere haben.
Sie haben gehandelt, wie es der Naturschutzbeauftragte Herrn J. sagte.

Gespräch mit jemanden von der Stadt hier

verlief in etwas so.

"Ich kann mir dan nicht erklären, warum der Herr J. so gehandelt hat. Er ist eigentlich ein ganz umgänglicher Mensch.
Ich werde ihn mal anrufen und ihn dazu befragen."

Der Mensch von der Stadt Langenhagen wollte mir telefonisch Bescheid geben. Bis heute(18.8.2002) habe ich keinen Anruf von ihm erhalten.

Rückruf des Herrn R. der Region Hannover

Also, laut Herr R. hat Herr J. erzählt, dass die Tiere mit einem Kältespray betäubt und in den Wald gebracht worden wären.
Eine Stelle kann man mir aber nicht angeben.

Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Hannover

Am 15.8.2002 habe ich eine Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Hannover gestellt.
Der Brief ist weg und ich bin gespannt was da raus kommt. Wahrscheinlich wird es totgeschwiegen.
Es waren ja „nur“ Hornissen

Mittlerweile weiß ich etwas mehr durch eine Zeitung, die sich nun auch dafür interessiert. Ein Reporter hat bei den Behörden angerufen und letzendlich mehr erfahren als ich erfahren hatte.
Eigentlich sollte der Artikel am Wochenende erscheinen. Da aber zur Zeit viel passiert (Unwetter, Hochwasser etc.) u.a. eine Hausexplosion in Hannover, wird der Artikel wohl leider erst in der nächsten Woche erscheinen.

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